Nachruf
Geboren wurde sie am 27.11.1925 in Veitsaurach. Die Eltern waren Josef Winner und Theresia Winner geborene Alberta.
Getauft wurde Schwester M. Melchiada Winner am 28.11.1925 in Veitsaurach auf den Namen Theresia. Aufgewachsen ist sie im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb. Sie besuchte 7 Jahre die Volksschule und 2 Jahre Berufsschule in Veitsaurach. Anschließend verbrachte sie 9 Jahre im Haushalt und landwirtschaftlichen Betrieben und besuchte dabei die Haushaltungsschule in Eichstätt, St. Walburg.
1949 trat sie in Kongregation der Schwestern von der schmerzhaften Mutter in Abenberg ein. Am Fest des Hl. Joseph 1950 wurde sie eingekleidet und nach dem zweijährigen Noviziat legte sie am Josephstag 1952 die erste und 1957 die Ewige Profess ab.
In ehemaligen Krankenhaus Marienburg in Abenberg wurde sie von Dr. Reeh als Krankenpflegerin ausgebildet, und konnte dann nach dem Noviziat in Köln-Hohenlind die Abschlussprüfung im Pflegeberuf machen.
Nach dem Noviziat war sie einige Jahre als Krankenpflegerin im Altenheim Deining/ Oberpfalz; 1956 wurde sie nach Mainleus versetzt und war dort 6 Jahre in der ambulanten Krankenpflege tätig. In den Jahren 1962 bis 1970 war sie im Altenheim St. Stilla in Heilsbronn als Krankenpflegerin eingesetzt. Nach 8 Jahren Tätigkeit in Heilsbronn wechselte sie in das Altenheim St. Josef in Deining. In dieser Zeit belegte sie in Freiburg einen Kurs als Heimleiterin und konnte anschließend in Deining im dortigen Altenheim St. Josef die Heimleitung übernehmen. 1991 führte ihr Weg wieder in das Altenheim St. Stilla in Heilsbronn, und zwar als Heimleitung und auch als Lokalleiterin für die Schwestern. Sr.M. Melchiada war sehr naturverbunden. Neben der Pflege galt ihre Vorliebe dem Garten, den sie mit Hingabe pflegte. In jeder Niederlassung, wo immer sie tätig war, pflegte sie den Garten und die Außenanlagen.
2010 wurde die Filiale Heilsbronn aufgelöst und Sr.M. Melchiada kam zum Ruhestand in das Seniorenzentrum St. Josef in Abenberg. Der Abschied von ihrem Garten in Heilsbronn fiel ihr schwer. Trotz ihres Ruhestandes hat sie auch in Abenberg mit großer Liebe und Hingabe die Gartenanlage des Seniorenzentrums gehegt und gepflegt und war auch zu anderen Diensten bereit. Im Hinblick auf den dortigen Garten äußerte sie später einmal: „Wenn ich gewusst hätte, dass es in Abenberg so schön ist, wäre ich schon längst hierhergekommen.“
Im Laufe der Zeit benötigte Sr.M. Melchiada aber mehr Hilfe und siedelte so im Jahr 2015 ins Schwesternwohnheim Marienburg um. Bald darauf war sie auf den Rollstuhl angewiesen und wurde leider bettlägerig. Sie hat ihre Gebrechlichkeit in Geduld und Demut und ohne je ein Wort der Klage über viele Jahre hinweg ertragen und war für jede Hilfe dankbar. Sie war eine tiefe Beterin und hat in ihrer Tätigkeit als Pflegerin viele sterbende Menschen mit ihrem Gebet und ihrer Gegenwart begleitet. Eine große Bescheidenheit, Freundlichkeit und Herzlichkeit zeichnete sie aus!
In die ewige Heimat gerufen wurde sie am Gründonnerstag, den 17. April 2025.
Danke und Vergelts Gott sagen wir Herrn Pfarrer Geuer für die geistliche Begleitung, ihrer Nichte Frau Jutta Rohr für ihre treuen Wochenbesuche und ihre Dienste, dem Pflegeteam unseres Hauses und den Mitarbeitenden des Caritas-Ambulanten Pflegedienstes und unseren Mitschwestern.
Herr lass sie leben bei dir!
Ruhe in Frieden liebe Sr.M. Melchiada
