Sr. M. Reginbalda wurde 25. August 1934 geboren in Unterölsbach. Sie war das zweite Kind der Eltern Josef und Klara Prem, geb. Himmler. Am 28.08.1934 wurde sie auf den Namen Maria Theresia in Unterölsbach getauft. „Bis zur Einschulung verbrachte ich mit meinen Eltern eine glückliche Zeit;“ schreibt sie in ihrem Lebenslauf.
Mit 5 Jahren wurde sie eingeschult und besuchte die Volksschule in Gnadenberg von 1939 – 1947. Sie wuchs mit 6 Geschwistern auf und die Kriegsjahre waren für sie nicht einfach. Drei Geschwister leben noch.
Nach der Volksschule besuchte sie die Berufsschule und in dieser Zeit war sie im Pfarrhaushalt, um Kochen zu lernen. Sie belegte Kurse für Jugendleiterinnen und Bastelkurse.
1949 war sie eine Zeit bei einem Schneidermeister und arbeitete dann als Akkord Näherin in einer Fabrik.
Im Jahr 1950 kam sie durch ihre Tanten, Sr. Diomira Himmler und Sr. Manuela Himmler zu dem Entschluss, ins Kloster zugehen. 1950 trat sie in die Kongregation der Schwestern von der Schmerzhaften Mutter in Abenberg ein und besuchte das Kindergartenseminar. Nach zwei Jahren Unterricht folgten ein Jahr Praktikum. 1953 schloss sie die Ausbildung mit dem staatlichen Examen als Kindergärtnerin ab.
1954 wurde sie eingekleidet und bekam den Namen Sr. M. Reginbalda.
Am 12. August 1956 legte sie die erste hl. Profess ab und 1961 die ewige.
Im Oktober 1956 kam Sr. M. Reginbalda nach Buxheim (Oberbayern). Dort hatte sie die Leitung des Kindergartens übernommen. Sie schreibt weiter im Lebenslauf „…das Wirken bei den Kleinen ist mir eine beglückende Pflicht.“
Während ihrer Zeit im Buxheim besuchte sie Weiterbildungskurse in der Kranken- und Säuglingspflege, für Jugendarbeit und berufsbegleitende Fortbildungen für die Vorschulerziehung. In Buxheim übernahm sie neben der Kindergartendienst auch das Orgelspiel in der Pfarrei.
Nach 17 Jahren Tätigkeit als Kindergärtnerin und Organistin wurde sie 1973 nach Kleukheim in Oberfranken versetzt. In der neuen Wirkungsstätte hatte sie wieder die Leitung des Kindergartens und war auch dort in der Pfarrei als Organistin eingesetzt.
Sr. M. Reginbalda war nicht nur in den Pfarreien tätig, sie war auch offen und bereit für Dienste in der Gemeinschaft. So wurde sie für vier Jahre von 1990 – 1994 in den Provinzrat gewählt.
2002 wurde die Filiale in Kleukheim aufgelöst und Sr. M. Reginbalda kam nach Abenberg ins Kloster Marienburg zurück. Dort übernahm sehr gewissenhaft den Pfortendienst, betreute die Gäste, die Jakobspilger und spielte Orgel in unserer Stillakirche. Die Anfertigung der Stilla-Herzchen war ihr ein Anliegen.
Sr. M. Reginbalda liebte Blumen und war immer besorgt, dass der Gästespeisesaal und der Pforteneingang schön geschmückt sind. Sie war sehr aufgeschlossen und gastfreundlich. Sie war eine große Beterin und verehrte besonders den hl. Antonius. Er war ihr ständiger Reisebegleiter.
In der Gemeinschaft gab sie manche Geschichten zum Besten.
In den letzten Wochen und Monaten hat sie gesundheitlich viel gelitten und ist nach einem Krankenhausaufenthalt in das Schwesternwohnheim umgezogen. Und es war immer ihr Wunsch nicht lange der Pflege zu bedürfen. Dieser Wunsch wurde ihr erfüllt. Und so ging sie in den Mittagsstunden des 26. Januar 2024 im Kreise ihrer Mitschwestern zum Herrn.
Am Mittwoch, den 31. Januar 2024, wurde sie im Schwesternfriedhof in Abenberg beerdigt, anschließend feierten wir das Requiem in der Stillakirche. Ihre Geschwister, Neffen und Nichte, Mittschwestern und Mitarbeiterinnen konnten sich von ihr verabschieden.
Ruhe in Frieden!
